(M)ein Herz für Chicago: 5 Tage zwischen Couchsurfing, (Mehr)Kultur und Skyline

“Süße, wie weit bist du von Chicago weg? (…) Hab ‘nen Flug nach Chicago für 350 € gefunden.”, schrieb mir eine sehr gute Freundin aus Deutschland, vor ein paar Wochen. Meine Antwort: “:) icon smile (M)ein Herz für Chicago: 5 Tage zwischen Couchsurfing, (Multi)Kultur und Skyline :)”

Wooohooo!! Let’s go to Chicago!!

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Meine Freundin, Livi, buchte ihren Flug für den 10. Januar, ich mein Zugticket via Amtrak - die amerikanische Deutsche Bahn sozusagen. Außer dass ich in Deutschland ein halbes Gehalt losgeworden wäre, während ich hier für 350 km gerade mal $51 für hin UND zurück bezahlt habe! Da kann man nicht meckern.

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Und Unterkunft? Hotel? Hostel? …? Natüüüüürlich COUCHSURFING! Was sonst?! Nachdem ich mit meinem Couchsurfing Host (Gastgeber) Teg in Vancouver so eine wahnsinnig tolle Erfahrung gemacht habe (und wir heute gute Freunde sind!), wollte ich unbedingt mehr davon. Warum teure Hotelzimmer oder auch günstige Hostels bezahlen, wenn man einen Schlafplatz FÜR NIX haben und gleichzeitig schon die ersten Leute (=Ortskundige!) kennenlernen kann, die einem jede Menge Insider geben können und wissen, was wo los ist – neben all den Touri-ToDo’s? Auf couchsurfing.org treffen sich Reisende, die einen Platz zum Schlafen brauchen mit Leuten, die einen freien Schlafplatz haben und diese anderen Leuten zur Verfügung stellen wollen. Schlafplatz umfasst dabei alles von Bett über Matratze bis hin zu Couch oder nur einen Platz auf dem leeren Fußboden, mit oder ohne Schlafsack, Decken, Kissen.

Und warum würde ich überhaupt irgendjemanden Fremdes in meine Wohnung lassen?! Alle Mitglieder auf couchsurfing.org (und ähnlichen Netzwerken!) haben wohl mindestens diese Dinge gemeinsam: Sie reisen gern, sind aufgeschlossen und lernen gern neue Leute kennen. Viele, die einen Schlafplatz anbieten, haben selbst schon einmal irgendwo auf der Welt während ihrer Reise Unterschlupf auf einer fremden Couch gefunden und die unglaubliche Gastfreundschaft der Couchsurfing Gastgeber kennengelernt.

Es gibt nicht nur Schlechtes da draußen! Klar, wenn ich mir den ganzen Tag sämtliche übliche Medien reinziehe, bekomme ich das Negativ unserer Erde präsentiert. Aber wenn ich mich auch anderweitig umschaue, andere Artikel lese und Sendungen schaue, dann ist da unser wunderschöner Planet mit all seinen kleinen und großen Wundern, mit vielen unglaublich netten, aufgeschlossenen Menschen und einer faszinierenden Natur, die entdeckt und kennengelernt werden wollen! Mein Haupt-Newsfeed sind nicht mehr Nachrichten von Welt online, Spiegel und Co. sondern sämtliche Reise-Blogs und andere inspirierende Berichte. Natürlich gibt’s auch viele brutale Dinge, die nun mal Realität sind und ich auch nicht ignorieren will bzw. werde. Aber vieles kann ich (leider) nicht ändern und so erfreue ich mich lieber an den schönen Dingen, die zahlreicher sind als all das Negative. Das Abbild unserer Umwelt ist Resultat dessen, was wir sehen und hören wollen.

Ich hatte meinen Gasteltern und ein paar Freunden hier in Jacksonville mal von Couchsurfing erzählt und die konnten das überhaupt nicht glauben und erst recht nicht verstehen, wie ich mich trauen könnte, bei fremden Menschen zu übernachten oder anderen einen Schlafplatz in meiner Wohnung anzubieten. Sie denken oft, man würde ausgeraubt oder gar umgebracht. Und ich übertreibe keineswegs! Amerikaner sind oft sehr ängstlich und trauen Fremden nicht, denken, dass sie vom Rest der Welt gehasst werden. Naja, wenn die Amerikaner nun mal kaum einen Fuß auf fremdes Terrain setzen, quasi jeder und schon als Jugendlicher ein Gewehr besitzen und als Gegenwehr einsetzen darf und bei all den Kriegen, die von den USA geführt werden… kein Wunder. Aus dieser Sicht verstehe ich das auch. Wer noch nie richtig gereist ist (d.h. KEIN all-inclusive Touri-Urlaub!) und andere Reisende oder die Einwohner vor Ort kennengelernt hat, kann sich einfach diese unglaubliche Gastfreundschaft und Offenheit dieser “fremden” Menschen nicht vorstellen.

Aber… man muss es auch mal so betrachten: Die USA sind ein riesiges Land, das über mehrere Klima- und Vegetationszonen geht und viele verschiedene Lebens- und Freizeiträume für seine eigenen Landsleute bietet. Das vergessen wir nämlich oft. Von Hawaii bis Alaska, von Wüste bis Steppe, vom verlassenen bis Promi-Strand, von Ranch bis Metropole, von Sommeraktivitäten bis Wintersport ist für jede amerikanische Seele etwas dabei. Wer sich also gern am Strand die Sonne auf den Bauch scheinen lassen mag, der geht nach Florida oder Hawaii. Wer Ski fahren will, geht z.B. nach Wisconsin. Wer Party und Kultur erleben will, der geht nach San Francisco, New York, Chicago, Los Angeles, … Wozu also sollen sie sich teure Flugtickets kaufen und in fremdes Terrain eintreten, wenn sie doch alles im eigenen Land haben?! Das mag zum Teil nachvollziehbar sein. Was sie damit allerdings nicht erleben können: Fremde Kulturen, Abenteuer, Herausforderungen, Unbekanntes, ….kurzum: die Welt und auch sich selbst entdecken.

Was ist überhaupt REISEN? (Dem widme ich lieber einen anderen Blogeintrag icon wink (M)ein Herz für Chicago: 5 Tage zwischen Couchsurfing, (Multi)Kultur und Skyline )

Als ich also meinen Gasteltern von unserer Idee erzählte, in Chicago Couchsurfing zu machen, rollten sie nur mit den Augen und guckten mich schräg an icon wink (M)ein Herz für Chicago: 5 Tage zwischen Couchsurfing, (Multi)Kultur und Skyline Klar sind sie sehr besorgt um mich, weil ich mittlerweile auch wie eine Tochter für sie geworden bin. Aber letztendlich bin ich doch schon so ziemlich erwachsen, kann eigene Entscheidungen fällen und hab vor allem auch schon viele andere Erfahrungen gemacht, sodass ich mich nicht demotivieren lassen habe. Sorry! icon wink (M)ein Herz für Chicago: 5 Tage zwischen Couchsurfing, (Multi)Kultur und Skyline

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So habe ich also auf couchsurfing.org mehrere Leute in Chicago angeschrieben, ob sie einen Schlafplatz für uns haben. Da wir uns gerade mitten in den Weihnachtsfeiertagen befanden, waren anscheinend alle permanent mit Essen, Verwandte besuchen und Geschenke auspacken beschäftigt, sodass ich keine Antwort erhielt. Also habe ich dann eine offene Anfrage für zwei Schlafplätze gestellt, die alle Leute in Chicago, die auf couchsurfing.org angemeldet sind und generell einen Schlafplatz anbieten würden, erhalten haben. Daraufhin meldeten sich auch sofort drei Leute, darunter Julian, 23 Jahre, jung, reiselustig und DJ. “PERFEKT!”, dachte ich. icon biggrin (M)ein Herz für Chicago: 5 Tage zwischen Couchsurfing, (Multi)Kultur und Skyline Ich habe dann mit Julian hin- und hergeschrieben und alle notwendigen Infos ausgetauscht: unsere Ankunft, Telefonnummern, seine Adresse und wie wir zu ihm kommen würden. Julian war von Anfang an super aufgeschlossen und mega entspannt, seine Gastfreundschaft sprang mir in seinen Mails quasi schon ins Gesicht! Begeistert erzählte ich Livi davon, die Couchsurfing noch nie gemacht hatte.

Achja, ich gab meinen Gasteltern dann noch sämtliche Kontaktdaten von Julian und habe ihn unterrichtet, dass Adam und Olivia Polizisten sind, womit er aber kein Problem hatte. Im Gegenteil, er meinte, falls sie noch mehr Infos haben möchten, kann ich ihn gern fragen. Na, das ist doch schon mal ein gutes Zeichen! Zudem habe ich Olivia versprochen, jeden Tag ein Lebenszeichen zu geben icon wink (M)ein Herz für Chicago: 5 Tage zwischen Couchsurfing, (Multi)Kultur und Skyline Mom… jetzt bitte nicht böse sein, dass ich Dir nicht jeden einzelnen Tag Bericht erstatte! icon wink (M)ein Herz für Chicago: 5 Tage zwischen Couchsurfing, (Multi)Kultur und Skyline

…Damit waren also fast alle notwendigen Bedingungen geschaffen: Ticket zur Ankunft und Unterkunft. Fehlten noch die erfolgreiche Meldung meiner und Livi’s Ankunft und… die hinreichenden Bedingungen um ein Maximum an Abenteuer zu garantieren? Reiseführer kaufen, Planung unseres Aufenthaltes vor Ort, Buchen von irgendwelchen Tickets, …? UNNÖTIG! Die notwendigen Bedingungen allein konnten in nichts anderes als nur in ein Maximum an Erlebnissen resultieren icon wink (M)ein Herz für Chicago: 5 Tage zwischen Couchsurfing, (Multi)Kultur und Skyline

Wozu Reiseführer kaufen in Zeiten von Web 2.0, wo das Internet die reichste Resource an Informationen und Erfahrungen/Rezensionen anderer ist, wo man digitale Reiseführer auf seinen Laptop oder als App aufs Handy herunterladen kann?

Und vom vorab Planen und Buchen bin ich sowieso kein Freund. Es lebe die Spontanität und Flexibilität! Wer weiß, was Julian und andere Leute, die wir noch treffen würden, uns noch für Tipps geben könnten? Und was wir während unserer Entdeckungsreise selbst noch herausfinden würden?

So bin ich also ein paar Tage vor unserem Chicago-Trip hier und da tiefer ins Internet eingetaucht, habe mir Ideen auf Reiseportale und von anderen Leuten eingeholt, Lesezeichen gesetzt und digitale Notizen gemacht – alles papier- und kostenlos!

Jetzt musste nur noch das Wetter mitspielen… am Wochenende zuvor gab es noch heftige Schneestürme und eine eisige Kälte in ganz Illinois und anderen Staaten, sodass tausende Flüge gestrichen werden mussten und manche Städte sogar im Notstand waren, es leider sogar Tote gab… Glücklicherweise sollte das Wetter während unseres Trips etwas besser werden, sodass Livi’s Flug nicht gestrichen wurde und mein erster Zug zwar ausfiel, aber ich den nächsten nehmen konnte.

Ich hatte mich schon riesig gefreut, endlich mal wieder auf Entdeckungsreise zu gehen, meinen geliebten Backpacker Rucksack spazieren zu fahren und mehrere Tage lang durch die Stadt zu wandern. Hier in Jacksonville gehe ich oft tagelang nicht raus, weil ich viel Zeit mit den Kindern verbringe (ich glaub’ ich werde mal eine richtig gute Mommy! icon wink (M)ein Herz für Chicago: 5 Tage zwischen Couchsurfing, (Multi)Kultur und Skyline ), generell nicht viel los ist in J’ville und es die letzten Wochen draußen auch eisig kalt war. Ich habe die Nacht zuvor sogar kaum ein Auge zugemacht, weil ich so aufgeregt war icon biggrin (M)ein Herz für Chicago: 5 Tage zwischen Couchsurfing, (Multi)Kultur und Skyline

Nur noch einmal schlafen!

…und am Morgen vor der Abreise gab’s auch schon die erste kleine Katastrophe icon biggrin (M)ein Herz für Chicago: 5 Tage zwischen Couchsurfing, (Multi)Kultur und Skyline Livi sitzt am Flughafen in Amsterdam, hat ihren Anschlussflieger nach Chicago verpasst, während ihre Koffer es jedoch in diesen Flieger geschafft haben und sie diese eventuell nicht so schnell oder gar nicht mehr wiedersehen wird… Ohjeee… So schnell war ich schon lange nicht mehr frühmorgens aus dem Bett gesprungen! Habe dann noch schnell den Rest meines klamottentechnischen Hab und Gutes eingepackt, um ihr in den ersten Tagen aushelfen zu können. Mein Gastpapa Adam hat mich dann zum Bahnhof nach Springfield gefahren.

Auf geeeeeht’s!!

Die Zugfahrt habe ich genutzt, um sämtliche Infos und Online Reiseführer, die ich im Web zusammengesammelt habe, genauer zu inspizieren und Ideen zu sammeln, was wir machen könnten. Livi ist zum Glück genauso eine spontane Reiselustige wie ich. Sie hatte sich zwar vorab einen kleinen Reiseführer von National Geographic gekauft (diese Reiseführer kann ich generell auch empfehlen!), den aber auch erst auf ihrem Flug nach Chicago aufgeschlagen.

P1060922 e1391202456583 225x300 (M)ein Herz für Chicago: 5 Tage zwischen Couchsurfing, (Multi)Kultur und SkylineMittlerweile wusste ich auch schon, dass sie frühestens am Abend in Chicago sein würde, wohingegen ich schon mittags eintreffen sollte. Da Schneeregen angesagt war, entschloss ich mich, nach der Ankunft direkt erstmal zu Julian zu fahren, um ihn und seine Wohnung unter die Lupe zu nehmen und meinen Gasteltern dann entsprechenden (Fehl-)Alarm melden zu können, bei Notwendigkeit wegzurennen und die Polizei zu rufen und eine neue Unterkunft suchen, damit Livi sich dann wo auch immer bei Ankunft von ihrem Flug und Jetlag erholen konnte. icon wink (M)ein Herz für Chicago: 5 Tage zwischen Couchsurfing, (Multi)Kultur und Skyline

Auf dem Weg von der Bahnstation zur Metrostation musste ich mich erst einmal in die Karte (die ich mir von der Bahnhofsstation mitnahm) von Chicago einfinden und muss etwas verloren ausgesehen haben… Ein Mann sprach mich an, ob ich Hilfe gebrauchen könnte und wies mir den Weg zur Metro. Super nett! Auch wenn das Wetter uns scheinbar nicht einladen mochte, so hieß mich Chicago doch gleich mit einem Lächeln willkommen! Der Mann wird wohl leider nie erfahren, dass er es war, der mein Herz für Chicago öffnete… Egal, wo man aus welchen Gründen auch immer hingeht, es sind doch am Ende immer die Leute, die einem den Ort, die Gegend versüßen…oder versauern. Die Stadt oder Natur einer Gegend/eines Landes kann noch so wunderschön aussehen, aber wenn die Menschen mir kein Lächeln schenken, kann ich auch keines in mein Herz lassen. Und umso mehr strahle ich den Menschen an den Orten entgegen, die mich mit einem Lächeln empfangen!

Julian wohnt in einem der hippsten Hippie Viertel Chicagos, im Viertel namens Wicker Park, im Dachgeschoss über einem American Apparel Shop, in unmittelbarer Nähe zu Downtown, dem Zentrum Chicagos. Metro, Bushaltestelle, Supermarkt, Shops, Restaurants und Bars sind direkt nebenan. Nachbarn hat er keine und seine Terrasse ist der Rest des Daches von Amercian Apparel. Somit kann er seiner Tätigkeit als DJ Tag und Nacht frei nachgehen und 24/7 ungestört und so laut wie er will Party machen. Wie geil ist das denn bitte?! (Hier in seine Musik reinhören!)

Mit seinen 23 jungen Jahren hat er schon mindestens fünf Mal so viel erlebt wie ich in meinen letzten 25 doch recht erfahrungsreichen Jahren. Durch seine Multikulturität in Person, mit Eltern aus Guatemala und Griechenland und Großeltern aus weiteren Ländern, scheint es schon in seiner Natur zu liegen gern zu reisen. Nachdem er in Florida aufgewachsen ist, war er mittlerweile schon viel allein, auch monatelang, in lateinamerikanischen und europäischen Ländern unterwegs und zieht derzeit alle paar Monate in neue Citys. Gerade ist er aus Denver nach Chicago gezogen, in ein paar Monaten geht es wohl nach London oder auch Berlin. Mit seiner Leidenschaft als DJ kann er ja auch überall leben und arbeiten! (hamma!!)

…Und so hatten wir sofort viel Gesprächsstoff und unterhielten uns stundenlang. Wer hätte das gedacht… ich überlebte die ersten Stunden, sogar allein icon wink (M)ein Herz für Chicago: 5 Tage zwischen Couchsurfing, (Multi)Kultur und Skyline Währenddessen dachte ich, “Hamma… mal wieder ‘nen absoluten Treffer mit Couchsurfing gelandet!” Mittlerweile schlug die Uhr auch schon fast 7 Uhr abends und ich machte mich sodann auf dem Weg zum Flughafen, um Livi abzuholen – mit der Hoffnung, dass sie samt Koffer ankommen würden.

Und da war sie auch! Alle notwendigen Bedingungen für den Chicago Trip waren erfüllt! icon smile (M)ein Herz für Chicago: 5 Tage zwischen Couchsurfing, (Multi)Kultur und Skyline icon smile (M)ein Herz für Chicago: 5 Tage zwischen Couchsurfing, (Multi)Kultur und Skyline icon smile (M)ein Herz für Chicago: 5 Tage zwischen Couchsurfing, (Multi)Kultur und Skyline …und die erste Katastrophe erfolgreich gemeistert!

CHICAGO, bist DU bereit für UNS?! icon razz (M)ein Herz für Chicago: 5 Tage zwischen Couchsurfing, (Multi)Kultur und Skyline

Unseren Ankunftstag ließen wir (noch) ruhig angehen. Bei leckerem von Julian gekochtem Essen (achja, er ist übrigens auch Koch und hatte schon mal sein eigenes Restaurant in Florida…), Wein und Whisky ließen wir den Abend gemütlich ausklingen, hatten ja schließlich alle mit unseren eigenen Abenteuern und Erfahrungen auch viel Gesprächsstoff. Und Livi war auch ziemlich tot nach einer langen Reise, den kleinen Katastrophen und natürlich auch aufgrund des Jetlags.

P1060784 300x225 (M)ein Herz für Chicago: 5 Tage zwischen Couchsurfing, (Multi)Kultur und SkylineSamstag hieß es dann erst einmal ausschlafen, damit wir auch genug Energie für die nächsten Tage haben. Nachdem wir also aufgewacht, uns noch einmal orientiert (wo sind wir gerade nochmal?! Achja…Chicago, Dachboden, bei Julian…) und die erste Dusche in Chicago genossen haben, sind wir alle drei mit der Metro in die Stadt gefahren und haben erst einmal einen Abstecher zum Chicago Cultural Center, eines der beiden Haupt-Touristeninfozentren, gemacht, um sämtliche Broschüren, Tips und Tricks zu erfahren und uns einen Überblick über die Stadt zu machen. Julian war zwar schon ein paar mal in Chicago, kannte daher auch schon ein paar Dinge. Aber noch längst nicht alle, und war daher auch gespannt, was Chicago noch zu bieten hat. Zumal, wir kennen das doch alle: Man zieht in eine neue aufregende Gegend und hat dies und jenes vor…und wenn man dann weiterzieht, stellt man fast, dass man von hier aus viel in andere Gegenden gereist ist aber die Erkundung seiner eigenen Gegend immer wieder aufgeschoben hat. Wir vergessen immer unsere eigene Heimat zu entdecken, dem man durch Einladen von Freunden, Familie oder eben Couchsurfern ganz gut entgegenwirken und mit ihnen gemeinsam die Gegend erkunden kann. Auch, alle mal selbst an die Nase fassen: Habt ihr euch schon eure eigene Heimat ERLEBT?

Neben Chicago erleben hatten wir noch eine zweite Mission: Livi den American Way of Life nahezubringen! icon biggrin (M)ein Herz für Chicago: 5 Tage zwischen Couchsurfing, (Multi)Kultur und Skyline Denn sie hatte vorher noch nie einen Fuß auf amerikanischen Boden gesetzt. McDonalds, (lecker) Cookies, Peanut Butter Reeses, Hershey’s, (offene) Mentalität, (keine) Essenmanieren und und und wurden also zu unserer ‘ToDo´s in Chicago-Liste’ hinzugefügt icon wink (M)ein Herz für Chicago: 5 Tage zwischen Couchsurfing, (Multi)Kultur und Skyline

P1060803 300x225 (M)ein Herz für Chicago: 5 Tage zwischen Couchsurfing, (Multi)Kultur und SkylineMit Handtaschen voller Broschüren und Tips haben wir uns schließlich auf unsere erste Entdeckungsreise durch die Stadt begeben und haben Chicagos Luft und Mentalität inhaliert. Ein Abstecher zum Navy Pier, Chicagos Landungsbrücke am Michigan Lake und “Fress-, Flanier- und Vergnügungsmeile”. Hier ist das ganz Jahr was los, im Sommer (draußen) wie im Winter (drin) ein Vergnügungspark, Schiffe entlang des Hafens. Vorn an der Spitze zur See kann man aufs scheinbar endlose Meer hinausschauen oder auch die Skyline von Chicago betrachten. Da war er wieder… mein Hafen, das Tor zur Welt! Es zieht mich halt immer wieder in Hafenstädte icon smile (M)ein Herz für Chicago: 5 Tage zwischen Couchsurfing, (Multi)Kultur und Skyline

Weiter gings zur weltweit bekannten Magnificant Mile, laut deren Website eine der weltweit Top 10 Einkaufs- und Flaniermeilen, mit über 460 (exklusiven) Geschäften, 275 Restaurants, 60 (eleganten) Hotels, sämtlichen Wolkenkratzern (inkl. John Hancock Center) und Attraktionen, Museen und auch Theater. Eine Stadt in der Stadt.

P1060831 e1391203323874 225x300 (M)ein Herz für Chicago: 5 Tage zwischen Couchsurfing, (Multi)Kultur und SkylineDie Meile führte uns u.a. auch zu einem der ältesten Gebäude der Stadt und gleichzeitig zweitältesten Wasserturm der USA: der Water Tower. Als einer der wenigen Gebäude überlebte der Wasserturm den bekannten Großen Brand von Chicago (1871). Hier schauen sich Historie und Modernität direkt in die Augen: Der Wasserturm, eine neugotische Burg mit Türmchen und Zinnen, befindet sich inmitten höchst moderner Wolkenkratzer.

Langsam knurrte uns der Magen, der uns zu einem der TOP 50 Pizza Restaurants Amerikas führen sollte: Lou Malnati’s, “World Famous Chicago Style Deep Dish Pizza”. Auf dem Weg dorthin kamen wir noch an der zweitältesten Schokoladenfabrik der USA vorbei, Ghirardelli. Natürlich konnten wir da nicht einfach nur vorbei laufen! Das wäre ja wie, als man man mir mit ausgestreckter Hand eine Million Euro entgegenhält und ich einfach nein sagen würde. Pah! Auch rein da… Zur Begrüßung bekommt jeder ein kleines Stück Schokolade geschenkt, was das Dahinschmelzen des eigenen Körpers noch vor der Schokolade zur Folge hat. Nachdem wir dann wieder ein Körperteil nach dem anderen zusammengebastelt und uns aufgerichtet hatten, waren wir bereit für den nächsten Gaumenschmaus: eine heiße Schokolade. Mmmhhhhh…. !!

Danach waren wir schon pappensatt icon biggrin (M)ein Herz für Chicago: 5 Tage zwischen Couchsurfing, (Multi)Kultur und Skyline Aber die Pizza in Lou Malnati’s wollten wir uns natürlich trotzdem nicht entgehen lassen! Wir entschlossen uns daher, eine Pizza zu teilen…

Bitte einmal eine “Malnati Chicago Classic” Pizza mit Salami und Extra-Käse…. mmmhhh… HIMMEL AUF ERDEN! Ich hätte mich reinlegen können…

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Unser Durst verlangte nach einem ordentlich gezapften Bier. Da wir uns nicht entscheiden konnten, haben Livi und ich uns jeder eine Bier-Probierpalette bestellt, mit jeweils vier Gläsern, die mit gut 150-200ml Bier verschiedener Sorten gefüllt waren.

Ich konnte mich nicht mehr bewegen. Der Nachhauseweg musste rollend um die eigenen Achse in Angriff genommen werden… icon biggrin (M)ein Herz für Chicago: 5 Tage zwischen Couchsurfing, (Multi)Kultur und Skyline

Zu Hause legten wir uns aber natürlich noch nicht ins Bett! Sondern überlegten uns einen (für unsere Verhältnisse) Masterplan für den nächsten Tag und machten uns für das Nachtleben bereit, was uns zu einem absoluten kulturellen MUSS in Chicago führte: Kingston Mines – THE place to go for Live CHICAGO BLUES!! Seit schnell 50 Jahren bietet Kingston Mines Blues-Künstlern eine Bühne und wird daher nicht umsonst wiederholt mit einem der “2014 Keeping the Blues Alive-Auszeichnungen” ausgezeichnet – einem der weltweit meist angesehensten Awards in der Blues Szene.

…zu Recht! Für gerade mal $15 Eintritt kann man die ganze Nacht bis in die Morgenstunden zu Live Blues auf zwei Bühnen Party machen und in einer einzigartigen Atmosphäre tanzen. Heute auf dem Programm: Big James and the Chicago Playboys auf der Haupt- und Joanna Connor auf der Nebenbühne. Von Jung bis (gaaanz) Alle, Hippie bis Chic ist hier alles an Gästen vertreten. Mein Tanzbein konnte keine Sekunde still halten und hielt mich die ganze Nacht auf Trapp. Zwischendurch neue Leute kennengelernt (und Freibier bekommen icon wink (M)ein Herz für Chicago: 5 Tage zwischen Couchsurfing, (Multi)Kultur und Skyline ), getanzt, viele (Beweis-)Fotos gemacht, wieder getanzt, getanzt und getanzt. Ich habs mir nicht nehmen lassen und eines der Bandmitglieder gefragt, ob ich ein Foto mit ihm haben kann… und er hat meiner Kamera ein Lächeln geschenkt! Whoop whoop!

Die einzelnen Auftritte hatte immer ein älterer grauhaariger Mann unterhaltsam eingeleitet und angesungen. Später lief er an mir vorbei und ich fragte auch ihn um ein Foto mit mir und Livi. Im Nachhinein fand ich heraus, dass ich nun ein Foto von uns mit dem Inhaber von Kingston Mines, Frank, auf meiner Kamera hatte! Whoop whooop!

P1060873 300x225 (M)ein Herz für Chicago: 5 Tage zwischen Couchsurfing, (Multi)Kultur und Skyline P1060866 300x225 (M)ein Herz für Chicago: 5 Tage zwischen Couchsurfing, (Multi)Kultur und Skyline P1060903 300x225 (M)ein Herz für Chicago: 5 Tage zwischen Couchsurfing, (Multi)Kultur und Skyline

Übrigens bekam ich in der Nacht noch eine SMS von Olivia, ob ich denn noch lebe. Ich hatte total vergessen mich tagsüber zu melden. Nach einem Lebenszeichen von mir, fragte sie mich, wie denn die Couch sei (weil COUCHsurfing)…? “Hier gibt’s keine Couch icon biggrin (M)ein Herz für Chicago: 5 Tage zwischen Couchsurfing, (Multi)Kultur und Skyline Aber einen gemütlichen Holzfußboden und warme Schlafsäcke… nimm Couchsurfing nicht wortwörtlich! icon wink (M)ein Herz für Chicago: 5 Tage zwischen Couchsurfing, (Multi)Kultur und Skyline” hehe icon razz (M)ein Herz für Chicago: 5 Tage zwischen Couchsurfing, (Multi)Kultur und Skyline

Ich glaube, halb sechs morgens hatte es sich dann “ausgebluest”, die Lichter gingen an, die Party war vorbei… zumindest in dem Club. Wir schnappten uns ein Taxi und fuhren nach Hause, wo dann die After-Show Party mit unserem persönlichen DJ Julian a.k.a Lavender weiterging! icon biggrin (M)ein Herz für Chicago: 5 Tage zwischen Couchsurfing, (Multi)Kultur und Skyline 7Uhr hat sich dann auch mein Tanzbein ausgestanzt und ich fiel müde ins Bett…

P1060932 e1391206217667 300x280 (M)ein Herz für Chicago: 5 Tage zwischen Couchsurfing, (Multi)Kultur und Skyline…um zweieinhalb Stunden später wieder aufzustehen. Because the Party goes oooooooooon! Das nächste Highlight stand schon wieder an! Gospel Brunch im House of Blues, präsentiert von Kirk Franklin, einem sehr bekannten Gospelsänger! Es gab ein meeeeega leckeres all-you-can-eat Buffet inklusive frisch gemachten Omelettes mit selbstgewählten Zutaten und Prosecco-O for free (Am liebsten hätte ich den Prosecco-O Wasserkrug, aus dem uns immer eingegossen wurde, gleich für uns behalten icon razz (M)ein Herz für Chicago: 5 Tage zwischen Couchsurfing, (Multi)Kultur und Skyline ). Die Partei ist in Da HOOOOUUUUSE! Auf der Bühne Kirk Franklin und sein Chor, davor an den Tischen sitzend und mampfend das Partyvolk. Die Show war der Hammer, ich bekam immer wieder Gänsehaut. Die Stimmen waren so einmalig, so kräftig-intensiven, unglaublich. Ich hab mich wie in einer Show gefühlt, die live im TV zu sehen ist.

Für nur $46 gabs eine mega Show und geiles Essen, das dann für den ganzen Tag gereicht hat. Damit waren wir auf jeden Fall abgefertigt für den Tag. Nach der Show waren wir die letzten Gäste, die den Saal verließen…so vollgestopft und… naja, noch ein bisschen im Hangover von letzter Nacht icon biggrin (M)ein Herz für Chicago: 5 Tage zwischen Couchsurfing, (Multi)Kultur und Skyline

So sind wir dann schließlich irgendwann auch aus dem Konzerthaus ge….rolllllt. Hätten uns direkt wieder schlafen legen können. Aber da es noch viel zu erkunden gab, machten wir uns auf den Weg zu einem anderen der größten Touristenattraktionen Chicago, dem Millennium Park. Der öffentliche Park ist ein beliebter Erholungsort und Teil des großen (1,29 qkm!) innerstädtischen Grant Parks, der sich von Nord nach Süd direkt durch Downtown Chicago und parallel zum Hafen erstreckt. Der Millennium Park wurde, wer hätte das erraten!, ursprünglich zur Feier der Jahrtausendwende erbaut und beherbergt eine Vielzahl von Kunstwerken… nur dass sich die Bauarbeiten leider etwas hinzogen und er erst Mitte 2004 offiziell eröffnet wurde, und die Kosten auch 50% höher waren als ursprünglich kalkuliert. (Erinnert mich an manche deutsche Bauvorhaben… ^^)

Einer der Hauptattraktionen ist das Cloud Gate [Wolkentor / Tor zu den Wolken], aufgrund seiner Form auch oft als ‘Die Bean’ [Die Bohne] bekannt. Cloud Gate aufgrund seiner nahtlosen Oberfläche aus rostfreiem und hochpolierten Stahl, “dessen Form an flüssiges Quecksilber erinnert. Diese spiegelähnliche Oberfläche sollte die Skyline von Chicago reflektieren, aufgrund der elliptischen Form jedoch in einem verzerrten und verdrehten Bild.” (Wikipedia) Bevor ich mich selbst an diese überdimensionale Bohne herantastete, beobachtete ich erst einmal all die anderen Menschen, die zahllose Fotos von sich und ihrem Spiegelbild in der Bohne machten. Ein Spielzeug für Groß und Klein icon wink (M)ein Herz für Chicago: 5 Tage zwischen Couchsurfing, (Multi)Kultur und Skyline Und schließlich wurde es auch für uns drei ein Spielplatz, wie man anhand der nachfolgenden Fotos erkennen kann icon wink (M)ein Herz für Chicago: 5 Tage zwischen Couchsurfing, (Multi)Kultur und Skyline

P1070032 300x225 (M)ein Herz für Chicago: 5 Tage zwischen Couchsurfing, (Multi)Kultur und Skyline P1070008 300x225 (M)ein Herz für Chicago: 5 Tage zwischen Couchsurfing, (Multi)Kultur und Skyline P1070021 300x217 (M)ein Herz für Chicago: 5 Tage zwischen Couchsurfing, (Multi)Kultur und Skyline

Nach der Fotosession war es auch schon Zeit sich langsam wieder gen Norden zu bewegen, denn unser Tagesprogramm beinhaltete noch ein anderes Kultur-Highlight, das ich zuvor als Tipp bekommen hatte: “Zu viel Licht macht das Baby blind” [Zu viel Licht wird das Baby blind machen] im Neo-Futurists Theater. GRANDIOSES THEATER!! … und mit 25 nachfolgenden Jahren die Älteste Show in Chicago, die jedes Wochenende (Freitag, Samstag, Sonntag) läuft und teilweise noch immer mehr Zuschauer anlockt als Plätze vorhanden sind. Die Idee: 30 kurze Theaterstücke in 60 Minuten, die von den Schauspielern selbst kreiert werden und ein Mix aus deren Autobiographie und Performance-Kunst ist.

Aber der Unterhaltungsfaktor beginnt schon vor der Show! Generell ist nur die Hälfte der vorhandenen Sitze (aber keine konkreten Plätze) zur Reservierung freigegeben. Die andere Hälfte: First come, first serve. Warum also sollte ich nicht reservieren, selbst wenn noch genügend solcher Sitzplätze vorhanden sind? Erstens, die Tickets vor Ort sind günstiger. Zweitens, hier fängt der Spaß schon an: Man sollte sich 30 Minuten vor Einlass draußen vor der Tür anstellen. Sobald die Pforten geöffnet werden, kommt einer der Schauspieler raus und verteilt so viele Spielkarten (eine Karte pro Person) wie noch übrige Sitzplätze vorhanden sind. Wer keine Karte mehr bekommt, kann sich umdrehen, nach Hause gehen, und es morgen wieder versuchen. Pech! Die anderen können nun sicher sein, dass sie einen Platz bekommen und in aller Ruhe reingehen. Als wir an diesem Abend ankamen, waren wir die vierten, fünften und sechsten in der Reihe – die ersten drei Leute erzählten uns, dass sie heute extra früh kamen, weil sie den Tag zuvor keine Karte mehr erhielten.

Im Theater versammeln sich dann alle in einem Vorraum, bevor die Show los geht. Dann kommt der zweite Akt: der Eintrittspreis. Bevor man in den Ort des Geschehens eintritt, muss jeder einmal würfeln – und damit seinen ganz persönlichen Eintrittspreis festlegen. Der Grundeintrittspreis beträgt $9. Dazu kommt noch die Augenzahl, die man selbst würfeln darf. Mit viel Glück würfelt man nur eine eins, dann bezahlt man also $10. Wer eine sechs würfelt, muss $15 bezahlen. Ich war mit einer 2 also ganz gut dabei! Jippiii!! icon razz (M)ein Herz für Chicago: 5 Tage zwischen Couchsurfing, (Multi)Kultur und Skyline Vor Eintritt in den Theater-Raum (es war ein ziemlich simpler Raum) wurde einem noch entgegenGESCHRIEN, “Wie ist Dein Name!?!?!“, woraufhin man ein Namensschild bekommt – nur mit einem völlig anderen imaginären (un)sinnigen Namen. Dann bekommt man ein Blatt Papier, das das “Menü” des Abends enthält, nämlich alle Theaterstücke dieses Abends. Und schließlich sucht sich jeder nach Belieben einen Platz um die Bühne (simpler Fußboden) herum. Los geht’s, die Uhr läuft!

Das Schauspiel.

Es gibt also insgesamt 30 kurze Theaterstücke und eine Stoppuhr, die 60 Minuten läuft. Die Idee ist, dass die Schauspieler maximal 60 Minuten Zeit haben alle Stücke zu spielen. Wenn sie es nicht schaffen, hat der Zuschauer Pech und wird die nicht gespielten Stücke wohl nie sehen (es sei denn, er kommt am gleichen Wochenende noch einmal wieder). Über der Bühne hängt eine Wäscheleine mit 30 Blättern, auf denen die Zahlen zwischen 1 und 30 stehen, die die einzelnen Theaterstücke repräsentieren. Auf Kommando soll das Publikum eine der 30 Zahlen (die noch nicht gespielt wurden) kreischen. Die Zahl, die von den Schauspielern als erstes herausgehört wird, wird von ihnen runtergerissen und als nächstes gespielt. Die Stücke beinhalten allerlei Themen und Emotionen – von Gefühle bis Fakten, von witzig bis traurig -, sind autobiographisch und weiter ausgeschmückt mit künstlerischem Denken und Handeln, sind manchmal mehr und manchmal weniger sinnvoll, und teils improvisiert. Man kann es eigentlich gar nicht beschreiben, man muss es einfach erlebt haben! Diese Dynamik, Kreativität, die Charaktere und das Involvement der Zuschauer – einmalig!! Nicht zuletzt war ich total von den Requisiten beeindruckt, die aus einfachsten Materialien wie Schere und Papier kreiert wurden. Und von den Schauspieler selbst, die ja ad hoc alles Einstudierte abrufen, dazu situationsbezogene Improvisation einbringen und die vom Zuschauer dirigierte Reihenfolge befolgen müssen.

An unserem Abend erwischten wir gleich das Theaterstück als erstes, in dem zwei der Schauspieler jeweils eine kleine Flasche Whiskey trinken mussten. Im Ernst. Der Rest der Show lief für die beiden also von ganz allein icon wink (M)ein Herz für Chicago: 5 Tage zwischen Couchsurfing, (Multi)Kultur und Skyline Ein anderes Stück hatte Do’s & Don’ts beim Bewerbungsgespräch zum Thema. Der Kandidat bereitete sich also vor, machte sich chic und zog eine Flasche Deo für den Wohlgeruch zur Hilfe. Genau. EINE ganze Flasche. Er sprühte und sprühte und sprühte und sprühte… der Nebel wurde immer dichter um ihn… und um uns! Denn wir saßen ja auch alle direkt um ihn herum! Der Nebel wurde immer dicker, hier und da kam ein Husten von Schauspielern und Zuschauern… bis die Flasche leer war icon biggrin (M)ein Herz für Chicago: 5 Tage zwischen Couchsurfing, (Multi)Kultur und Skyline Wer sich ganz hinten hinsetzte, hatte Glück und musste nur die halbe Flasche einatmen icon biggrin (M)ein Herz für Chicago: 5 Tage zwischen Couchsurfing, (Multi)Kultur und Skyline Wir zogen dieses Schauspiel ziemlich weit zu Beginn der Show und mussten somit für den Rest der 60 Minuten diesen Geruch ertragen… icon biggrin (M)ein Herz für Chicago: 5 Tage zwischen Couchsurfing, (Multi)Kultur und Skyline

Am Ende der Show soll einer der Zuschauer zwei Würfel würfeln. Die Summe der beiden Augenzahlen bestimmt die Anzahl der Stücke, die vom Menü des aktuellen Wochenendes gestrichen und am nächsten Wochenende durch neue Stücke ersetzt werden, die in den folgenden Tagen erarbeitet werden. Bei uns wurde glaube eine 2 oder 3 (Summe) gewürfelt. Somit hatten die Schauspieler die kommende Woche nicht allzu viel Arbeit und mussten zum nächsten Wochenende nur wenige Stücke auf dem Menü mit neuen ersetzen.

“Zu viel Licht macht das Baby blind” ist ein einzigartiges Erlebnis, mehr als nur ein Theaterstück! Wer also mal nach Chicago kommt, sollte unbedingt übers Wochenende die City besuchen und sich an einem der Tage diese Show ansehen. Eimalig! Hier gibt’s mehr Infos.

Nach einem kulturintensiven Tag, der noch immer nicht ganz dem Hangover entfliehen konnte, machten wir uns dann ziemlich erschöpft und frierend (es war immer noch eiskalt in Chicago!) auf dem Heimweg… Zu Hause stellten wir uns dann noch unseren persönlichen Chicago-Pass zusammen, der einem für (selbst!) ausgewählte Attraktionen einen vergünstigten Eintrittspreis gewährt. Von einem All-inclusive Chicago-Pass über vordefinierte Pakete (Auswahl an Attraktionen) bishin zum eigens zusammengestellten Chicago-Pass ist alles möglich. Mit allen spart man Geld und kann oft an der nervigen langen Schlange vorm Einlass einfach vorbei ziehen und direkt eintreten. Spart somit auch eine Menge Zeit, gerade zu touristischen Hochzeiten!

Unsere Auswahl: Museum für Wissenschaft und Industrie (Wissenschafts- und Industriemuseum), Museum of Contemporary Art (Museum zeitgenössischer Kunst) und das Skydeck.

Da uns viele vorab das Museum für Wissenschaft und Industrie empfiehlten, planten wir dafür auch mehrere Stunden ein. Allerdings ging uns am Morgen schon eine Stunde verloren, nachdem wir drei oder vier Mal mit dem falschen Bus oder der falschen Metro (und immer im Kreis) fuhren… was uns mit Livi an mehreren Tage passierte, obwohl wir Karten dabei hatten und das schachbrettartige Straßensystem quasi idiotensicher ist und man sich eigentlich nicht verlaufen kann.. eigentlich… icon biggrin (M)ein Herz für Chicago: 5 Tage zwischen Couchsurfing, (Multi)Kultur und Skyline Irgendwann kamen wir dann doch noch an. Und uns wurde nicht zu viel versprochen: Das Museum ist wahnsinnig interessant, sehr informativ aber auch unterhaltsam, für Groß und Klein! Von klassischen Ausstellungen bis Shows und ganz vielen Entdeckungs-und-Mitmach-Stationen ist alles dabei und man wird bei Weitem nicht alles an einem Tag schaffen. Am Anfang haben wir mit allem rumgespielt, was möglich war – und nach drei Stunden waren wir noch nicht einmal am Ende der ersten von drei Ebenen angekommen. Man fühlt sich wieder total Kind, lernt wahnsinnig viel – und als Erwachsener wird man an der einen oder anderen Stelle doch etwas deprimiert, wenn man feststellt, dass man in der Schule eigentlich sehr viele nützliche Dinge gelernt… und nun wieder vergessen hat. Wie war das nochmal mit den Molekülen? Schwerkraft? Dichte und Siedetemperatur? Nahrungskette? Physik?!

Was uns aber wohl am meisten … ich finde gar kein Wort dafür, aber ich würde es “mehr als beeindruckt, zugleich geschockt und erstaunen lassen” hat, war wohl die Ausstellung über das Heranwachsen eines menschlichen Embryos bis zu einem Neugeborenen. Die Ausstellung bestand aus einzelnen Glaskästen mit Föten von der ersten bis zur 40. Woche. ECHTEN Föten.

Die Föten haben aus unterschiedlichen medizinischen Gründen leider nie das Licht der Welt erblicken können und die jeweiligen Mütter haben sich dazu entschieden, ihr verlorenes Baby der Wissenschaft zum Zwecke dieser Ausstellung zu übergeben… Das muss man sich mal verinnerlichen… Du guckst in diesem Moment einem vergangenen menschlichen Leben in die Augen, das sich bereit für die große weite Welt machte und trotzdem nie die Chance hatte es entdecken zu dürfen… Mit jedem Fötus bekam ich immer wieder Gänsehaut. Mich hat das ganze Thema wohl noch mehr berührt, wo ich momentan so viel Zeit mit den Kleinen meiner Gastmama verbringe und mich so in diese kleinen süßen Wesen verliebt habe.

Wahrscheinlich scheiden sich die Meinungen über die Moral, das eigene verlorene Baby der Wissenschaft zu stiften. Die Frage ging mir nicht aus dem Kopf, weil es einfach doch ganz schön krass war, was man dort sah. Aber ich bin zu der Ansicht gekommen, dass ich mein Respekt für diese werdenden Mütter ausspreche – was sie durchgemacht haben und dass sie bereit waren, einen beachtlichen Beitrag zur Wissenschaft und Ausstellung für die Öffentlichkeit zu leisten. Zumal, was wäre denn mit diesem kleinen Leben passiert, wenn es heute nicht dort wäre? Und so halten sie ihre Kleinen irgendwie doch noch am Leben…

Zum Schluss waren sämtliche unserer Reize völlig überflutet – und wir waren immer noch auf der ersten Ebene. Aufgrund nicht mehr aufnahmefähiger Informationen und zudem Zeitmangel, sind wir durch die anderen beiden Ebenen quasi nur noch durchgelaufen. Wer nicht viel Zeit in Chicago hat oder ein absoluter Museum-aus-dem-Weg-Geher ist, dem kann ich zumindest bzw. trotzdem unbedingt dieses imposante Museum empfehlen!

Das Museum liegt weiter südlich von der City, nahe der Küste vom Michigan Lake. So sind wir nach der Museumstour direkt zur Promenade und sind diese entlang Richtung City gelaufen, mit einem längeren Aufenthalt im Promontory Point Park, der eine kleine Halbinsel in den Lake Michigan bildet und einen grandiosen Ausblick auf Chicago’s Skyline bietet! So haben wir einen wunderschönen Spaziergang gemacht; meine Kamera war in Dauerbetrieb. Ich konnte mich einfach nicht sattfotografieren!

7 300x225 (M)ein Herz für Chicago: 5 Tage zwischen Couchsurfing, (Multi)Kultur und Skyline 12 300x225 (M)ein Herz für Chicago: 5 Tage zwischen Couchsurfing, (Multi)Kultur und Skyline 6 300x225 (M)ein Herz für Chicago: 5 Tage zwischen Couchsurfing, (Multi)Kultur und Skyline 1 e1391211451544 225x300 (M)ein Herz für Chicago: 5 Tage zwischen Couchsurfing, (Multi)Kultur und Skyline

Als die Sonne sich dann doch hinterm Horizont versteckt hatte, stiegen wir in einen Bus, der uns zurück in die City brachte. Unsere mittlerweile knurrenden Bäuche leiteten uns dann in ein absolut leckeres Chinesisch-Thai-Restaurant: Big Bowl. Dazu hatten wir auch noch einen anderen Glückstreffer gelandet: Montags ist jede Flasche Wein nur halber Preis. Yesssssss! DAS haben wir uns nach dem ausgiebigen Spaziergang wohl mehr als verdient! icon wink (M)ein Herz für Chicago: 5 Tage zwischen Couchsurfing, (Multi)Kultur und Skyline Und so haben wir es uns mit suuuuper leckerem Essen und Wein einfach gutgehen lassen.

Der Abend war aber noch lange nicht vorbei! Denn für 20 Uhr hatten wir uns mit Julian verabredet, um auf den John Hancock Tower zu gehen, einem DER beiden Aussichtsplattformen (das andere ist das Skydeck) Über Chicago. Hierzu hatte ich von einem Studienkollegen einen super Tipp bekommen: Anstatt $18 Eintritt für das John Hancock Observatory Deck zu bezahlen, lieber noch ein Stockwerk höher (!) auf die 96. Etage mit dem Fahrstuhl fahren und einen Cocktail in der Signature Lounge genießen. Die Cocktails haben zwar ihren Preis, aber sind immer noch günstiger als der Eintrittspreis. Und so bekommt man hier für $18 einen Cocktail und ein Bier mit der gleichen (hamma!!) Aussicht. Am besten noch einen Platz am Fenster ergattern und auf Chicago hinunter schauen. Bei Nacht. Absolut faszinierend…!! Den Ausblick haben wir auf jeden Fall genüsslich genossen und auch meine Kamera konnte wieder nicht still sitzen… icon wink (M)ein Herz für Chicago: 5 Tage zwischen Couchsurfing, (Multi)Kultur und Skyline

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Eigentlich wollten wir den Abend ruhig ausklingen lassen, aber irgendwie sind wir dann später doch noch in der Bar neben Julians Wohnung gelandet… bis die Sonne bald wieder aufging und die After-Show-Party mal wieder in Julian’s Wohnung verlegt wurde. icon wink (M)ein Herz für Chicago: 5 Tage zwischen Couchsurfing, (Multi)Kultur und Skyline

Der halbe Dienstag war damit zwar verschlafen, aber dafür war der Montag ja auch gefühlte 48h lang! Außer zu stundenlang in zwei Restaurants zu sitzen, erst beim Mexikaner bei Julian um die Ecke und später noch einmal in einem anderen Big Bowl Restaurant in der City, bisschen Shoppen (geht bei uns Frauen ja immer!) und einem Abstecher zu Hottix (einem Kartenvorverkauf-Shop – Theatertickets zum halben Preis!) waren wir an diesem Tag zu nichts weiter in der Lage. Wir wollten uns lieber ausruhen und den letzten Tag, Mittwoch, noch einmal richtig auskosten, zeitig aufstehen, … und so, nä! icon wink (M)ein Herz für Chicago: 5 Tage zwischen Couchsurfing, (Multi)Kultur und Skyline

Hottix war aber dennoch wieder eine kleine Anekdote für sich. Zu Hause hatte ich noch die Adresse nachgeguckt, war mir sicher es zu finden… schließlich sind wir aber doch (wieder einmal) herumgeirrt und haben es erst nicht finden können. Bis wir dann in eine Touristeninfo gingen, um hoffentlich WIFI zu haben und noch einmal die Adresse nachzuschauen. Während wir dann also da saßen und ich über das langsame Internet fluchte, weil wir auch in Zeitnot kamen, meinte ich irgendwann zu Livi, “Pass auf, nachher ist das Ding hier drin…“. Drehte mich um, und las das Schild “Hottix”… !! Livi rollte nur mit den Augen und lachte mich aus icon biggrin (M)ein Herz für Chicago: 5 Tage zwischen Couchsurfing, (Multi)Kultur und Skyline icon biggrin (M)ein Herz für Chicago: 5 Tage zwischen Couchsurfing, (Multi)Kultur und Skyline icon biggrin (M)ein Herz für Chicago: 5 Tage zwischen Couchsurfing, (Multi)Kultur und Skyline

Mittwoch stand doch noch einmal ein bisschen Kultur an: Museum of Contemporary Art, Skydeck und Tickets zum Improvisationstheater! Mit Kunst habe ich nicht das engste Verhältnis, aber das Museum sollte auch ganz gut sein. Unsere Meinung: Wer kein Kunstfanatiker ist, der sollte den Eintrittspreis vielleicht doch lieber in ein anderes Museum, Shedd Aquarium oder Adler Planetarium oder in eine Schifffahrt auf dem Chicago River oder Michigan Lake investieren…

Somit waren wir auch wieder ziemlich schnell aus dem Museum raus und machten uns auf den Weg zum Skydeck – der Aussichtsplattform im 103. Stockwerk auf dem weltweit dritthöchsten Hochhaus (412m!), dem Willis Tower (ehemals Sears Tower). Nachdem wir in der Signature Lounge Chicago bei Nacht sehen konnten, wollten wir dieses Mal den Ausblick bei Tageslicht genießen. Was auf dem Skydeck noch besonders ist: Auf dem Aussichtsdeck sind an den äußeren Wänden Glaswürfel angebracht, in die man hineingehen und somit direkt durch die Glasscheibe nach unten schauen kann. Nix für Höhenängstliche... icon wink (M)ein Herz für Chicago: 5 Tage zwischen Couchsurfing, (Multi)Kultur und Skyline

Der Blick über Chicago war auf jeden Fall faszinierend… und musste natürlich wieder in Pixeln festgehalten werden!

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P1070301 e1391212308178 225x300 (M)ein Herz für Chicago: 5 Tage zwischen Couchsurfing, (Multi)Kultur und SkylineEigentlich wollten wir an diesem, unserem letzten, Tag noch einmal einen ausgiebigen Spaziergang durch die City machen und damit weitere Ecken wie China Town entdecken. Die Temperaturen gingen aber wieder so weit unter Null, dass weder extra Strumpfhosen noch Kapuze über der Mütze uns warm hielten und wir mehr oder weniger von Gebäude zu Gebäude liefen, um uns regelmäßig aufzuwärmen bei der Eiseskälte. Übrigens standen überall an den Hochhäusern Schilder mit ‘Vorsicht! Herunterfallendes Eis!’ Häää? Einmal nach oben geschaut, und man wusste, was gemeint war… *uha*

Zum Abschluss unseres Trips wollten wir noch einmal in Chicago’s erstklassige Kultur eintauchen, nachdem wir in den ersten Tagen schon so fasziniert waren. Dieses Mal auf dem Programm: Improvisationstheater im populären Second City Theater! Über Hottix hatten wir ja vergünstigte Tickets bekommen und bezahlten gerade mal $16 pro Person (!!!). Vorm Theater wollten wir aber noch einmal unsere Gaumen verwöhnen und fanden in der Nähe ein chinesisches Restaurant – Lan’s Restaurant. Klein und gemütlich mit super nettem Personal. Und Gästen. Gleich zum Anfang kamen wir mit einer Frau und deren Eltern am Nachbartisch ins Gespräch – alle super herzlich und offen. Da wurde uns – neben vielen anderen Gesten währen unseres gesamten Trips!! – wieder Chicago’s Gastfreundschaft offenbart… Fremd fühlte ich mich schon nach dem ersten Tag nicht mehr.

Nach einem genüsslich-herzlichen Start in den Abend ging es dann also ins Theater – zu einer drei-Stunden-voller-Lachkrämpfe-Show namens “Let them eat Chaos”! Geniale Comedians, geniale Aufmachung – wir konnten nicht mehr! Hammer! Dafür hätte ich auch das Dreifache bezahlt. Und wenn ich wieder mal in Chicago bin, werde ich mir auf jeden Fall wieder ein Ticket besorgen! Hier ein kleiner Einblick:

Besser und witziger hätte der letzte Abend nicht sein können! Und so sind wir am nächsten Morgen jeder mit einem neuen und großen Koffer voller faszinierender, witziger und herzlicher Eindrücke und Erinnerungen abgereist…

Unser Fazit: Chicago – wir danken Dir für Deine herzliche Gastfreundschaft, super netten Menschen und grandiose Kultur!

Von Couchsurfing bis Kultur… alles richtig gemacht!

Hier noch mehr Fotos anschauen! icon smile (M)ein Herz für Chicago: 5 Tage zwischen Couchsurfing, (Multi)Kultur und Skyline

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...und was glauben Sie,?

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