Warum ich mehr denn je mein Leben zu schätzen und meine Träume zu leben gelernt habe…

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Ich habe schon länger überlegt… ob ich irgendwann mal auch über das Schicksal schreiben könnte, das meiner Familie widerfahren ist. Heute Nacht habe ich realisiert, dass es einfach Teil meines ganzen Wesens und Teil meiner Reise geworden ist. Viele Gedanken und Einstellungen, an denen ich Euch hier auf meinem Blog teilhaben lasse, gehen aus dieser Erfahrung hervor. Ich weiß, dass auch andere schon Erfahrungen in ihrem Leben machen mussten, die ihnen den Boden unter den Füßen wegzureißen schienen und das Leben gefühlt nicht mehr lebenswert machten. Doch genau in dem Augenblick wird es umso wertvoller, weil man es noch viel viel mehr schätzen lernen kann…

Ich freue mich über jeden einzelnen, der mich hier auf meiner Reise verfolgt. Mittlerweile sind auch Leser unter Euch, die mich (noch) nicht persönlich kennen. Daher möchte ich diesen Artikel heute mal der Autorin widmen. Und meinem geliebten Papa…

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me 300x238 Warum ich mehr denn je mein Leben zu schätzen und meine Träume zu leben gelernt habe...

Hallo, Mein Name ist Carmen icon smile Warum ich mehr denn je mein Leben zu schätzen und meine Träume zu leben gelernt habe... Ich bin jung und liebe dieses, MEIN, Leben. Habe Träume, Ideen, und Leidenschaften, die gelebt werden wollen. Sehnsüchte, die erfüllt werden möchten. Ein Herz voller Liebe und eine Seele voller Sonnenschein, die geteilt werden wollen. Und: Vertrauen in mir selbst.

Natürlich lebe ich nicht nur im permanenten Hoch, sondern habe auch meine Ups & Downs. Habe von Herzschmerz bis Trauer schon vieles erfahren müssen. Ich bin dankbar für viele – positiven und negativen – Erlebnisse. Denn diese bereichern meinen Erfahrungsschatz, lassen mich an mir selbst wachsen und reifen, zeigen mir neue Perspektiven auf, lassen mich meine bestehenden Einstellungen hinterfragen und Neue hinzu gewinnen. Manche Erfahrungen können wir leider nicht beeinflussen und auch wenn wir sie nicht machen oder gar wahr haben wollen, müssen wir da durch und sie akzeptieren. Wir können einfach stehen bleiben. Aber die Zeit läuft trotzdem weiter, ob wir wollen oder nicht. Und so müssen wir immer weiter gehen, immer weiter laufen. Niemals aufgeben. Eine Freundin erzählte mir mal von einem japanischen Sprichwort:

????????(Siehe korobi, oki.)

Siebenmal hinfallen, um achtmal wieder aufzustehen.

So Wahr… Nicht immer einfach und manchmal würden wir am liebsten einfach alles stehen und liegen lassen und haben einfach kein Bock mehr, ja zweifeln sogar an uns selbst. Und gewiss ist es nicht immer einfach, aus dem Loch herauszukriechen. Aber jeder hat – wenn auch manchmal versteckt oder betrunken auf dem Rasen liegend – ein gewisses Gut an Motivation, Mut und Ausdauer. Und, jeder! Manche haben sie gefühlt von Natur aus permanent, manche müssen viel mit sich selbst reden und daran arbeiten. Ich hab mit beiden Erfahrungen, immer wieder. Ich sehe das so:

Das Leben ist ein Geschenk, das sich verdient werden will. Eine Herausforderung, die angenommen werden will. Etwas, was einzigartig für Dich und mich ist – und GELEBT werden will. Ich kann leben (atmen, essen, schlafen) und ich kann LEBEN (genießen). Es ist eine, MEINE und DEINE Entscheidung!

Ich versuche nichts zu bereuen. Jeder macht Fehler. Und sie sind dazu da, um uns eines Besseren zu belehren. Ich kann meine Zeit damit verschwenden, bis in die Ewigkeit zurückzuschauen, Dinge zu bereuen und mir zu sagen, “Hätte ich bloß… .” Aber da ich die Zeit weder zurückdrehen noch die Dinge rückgängig machen kann, habe ich gelernt, die Zeit stattdessen zu nutzen und zu wertschätzen, um die Dinge zu akzeptieren, wie sie JETZT sind, aus Fehlern und Erfahrungen zu lernen, und von dem Punkt aus weiterzugehen, wo ich mich gerade befinde. Viele Wege führen nach Rom. Und Rom ist in unserem Herzen: Dort, wo wir glücklich sind.

Jeder hat seine ganz persönlichen Ziele und Träume. Aber ich glaube, im Grunde geht es gar nicht darum, diese Dinge genau so zu erreichen, wie wir sie uns anfangs ausgemalt haben, genau an dem Punkt anzukommen, der am Ende des roten Fadens einen dicken Knoten aufweist. Egal, was wir uns wünschen und worauf wir hinarbeiten… Am Ende steht doch nicht dieses konkrete Ziel, sondern das GEFÜHL, wonach wir uns sehnen! Das Gefühl, glücklich zu sein, jeder auf seine eigene Weise.

Ich war schon immer ein fröhlicher Mensch, dessen Lebenselixier Lachen ist. Seit meiner Kindheit sind wir jedes Jahr in den Familienurlaub gefahren und seit ich 2004 für ein High School Jahr in die Staaten gegangen bin, habe ich mich so richtig mit dem Reisefieber infiziert. Ein paar Jahre später ging ich für ein dreimonatiges Abenteuer nach Hong Kong, das meine Abenteuerlust nur noch verstärkte. Und so nistete sich nach und nach dieser Traum in meinen Ideen ein… Weltreise.

Mit Hilfe von Vernunft und Bodenständigkeit habe ich diese Idee wieder verworfen. Doch insbesondere Bodenständigkeit ist nicht gerade eine meiner besten Freunde. Und so habe ich auch sämtliche Vernunft wieder über Board geworfen und mir gesagt, “Wünsche sind da, um in Erfüllung zu gehen!”

Bin 1. September 2011 saß ich mit einem One-Way Ticket zusammen mit meiner Schwester und einem Working Holiday Visum im Handgepäck im Flieger nach Vancouver, Kanada. Aufregende Abenteuer sollten uns bevorstehen. Während Schwesterchen nach acht Monaten wieder zurück nach Deutschland kehren würde, stand für mich alles andere als Deutschland auf meiner gedanklichen aber noch nicht geplanten Reiseroute.

Alle Kriegs so perfekt. In Vancouver sammelten wir unsere erste, Super tolle, Erfahrung mit Couchsurfing, wohnten bei einem super coolen herzlichen Menschen, der mittlerweile ein guter Freund von mir geworden ist. Während meine Schwester in Vancouver einen Job finden wollte, hatte ich mittlerweile schon einen Job in den Rocky Mountains gefunden und setzte mich am 4. September in den Flieger Richtung Kimberley (British Columbia).

Ich weiß noch ganz genau, wie ich am Abend des 8. Septembers zusammen mit meiner Gastfamilie zum Abendbrot draußen auf der Terrasse zusammen saß und mich dabei ertappte, wie ich einfach nur strahlte und glücklich war. Und zu meinem Gastvater sagte: “Alles ist so perfekt!” Und dachte, irgendetwas müsste doch passieren…

Ich bekomme jedes Mal Gänsehaut, wenn ich an diesen Moment denke…

Am nächsten Morgen ein Anruf aus Deutschland… der mein, unser aller Leben verändern sollte. Von einer Sekunde zur anderen wurde uns der Boden unter den Füßen weggerissen, blieb die Welt plötzlich stehen. Bin 9. September 2011 verstummte plötzlich mein Lächeln und mein Herz wurde gefühlt von unzähligen Messerstichen zerfetzt. Meine Familie erfuhr ein Schicksal, das man nie in der eigenen Familien zu geschehen glaubte. All die traurigen und tragischen Dinge, die man täglich in den Medien liest, hört und sieht scheinen immer so weit weg zu sein. Doch nun sollten wir erfahren, dass es plötzlich ganz nah sein und einen direkt ins Herz treffen und ewige Spuren hinterlassen kann.

Mein Papa war zur falschen Zeit am falschen Ort… hatte einen schrecklichen Unfall… und keine Chance… Er wurde uns von einer Sekunde zur anderen genommen. Einfach so…

Alles passierte, als meine Schwester und ich auf der anderen Seite der Welt gerade mit einem zufriedenen Lächeln schlafen gingen. Es zerreißt mir jedes Mal das Herz, wenn ich daran denke…

Alles schien so unendlich weit weg, nicht in unserem Leben zu sein.

Wir buchten sofort den nächsten Flieger nach Hause, packten unsere Sachen… wir funktionierten einfach, irgendwie. Ich kann heute immer noch nicht begreifen, wie wir unter diesem Schock trotzdem noch zu vielen Dingen fähig waren. Alles, was seit dem Anruf über die nächsten Stunden und Tage bis zu unserer Rückkehr in die Heimat passierte, ist heute noch so unreal. Als ich in den Flieger stieg, dachte ich… Vielleicht steht mein Papa doch in Berlin am Flughafen und empfängt uns mit seinem fröhlichen Lächeln! Und wenn er da nicht ist… vielleicht wartet er einfach zu Hause auf uns! … Und wenn da nicht… Dann ist er bestimmt gerade einkaufen oder so. Aber bestimmt kann ich ihn schon bald wieder umarmen und einen Kuss geben!

Nie wieder sollte ich meinem Papa eine Umarmung oder einen Kuss geben dürfen. Nie wieder sollte ich sein Lachen hören, sein Tanzen sehen dürfen. Nie wieder. Ich glaubte, nie wieder lachen, nie wieder glücklich sein zu können…

Die folgenden Tage, Wochen und Monate waren schwer, sehr schwer…

Meine Schwester und ich blieben in Deutschland, denn keiner von uns konnte einfach wieder zurück nach Kanada fliegen, hätten unsere Reise keine Sekunde genießen können. Und natürlich wollten wir bei unserer Familie bleiben. Ich dachte, vielleicht kann ich irgendwann wieder aufbrechen, ja idealerweise sogar da weitermachen, wo ich aufhören musste… aber daran war jetzt einfach überhaupt nicht zu denken…

Unser geliebter Vater wurde uns genommen! Und gleichzeitig platzten unsere Träume wie eine Seifenblase.

Wir funktionierten weiter. Da ich gerade zuvor mein Studium abgeschlossen und meine Schwester ihren Job gekündigt hatte, mussten wir nun einen Job finden. Glücklicherweise fanden wir beide sehr schnell einen ganz tollen Job. mjam, ein kleines und ganz besonderes Startup in Hamburg, sollte mein neuer Unterschlupf werden und ich ging total in meiner Arbeit auf… Versank schließlich in Überstunden und wohnte schon fast im Büro, ging nur noch zum Schlafen nach Hause. Bis mir meine Chefs schließlich drohten, mir den Schlüssel zum Büro wegzunehmen, wenn ich nicht endlich 22 Uhr das Licht ausmachte und nach Hause fahren würde. Es war einfach eine perfekte Ablenkung von der Realität. Wir waren ein kleines Team, das wie eine Familie zusammenwuchs und in dem ich mich so wohl fühlte.

Wir hatten super viel Spaß, sodass ich sogar mein Lächeln und später… auch mein Lachen wieder fand. Irgendwann habe ich dann auch wieder ‘Privatleben’ in meinen Wortschatz aufgenommen, habe langsam wieder gelernt, mein Leben auch außerhalb der betrieblichen Räumlichkeiten zu LEBEN, zu GENIESSEN. Ich habe gelernt, mit dem Geschehenen zu leben, mit meinem Papa immer bei mir, in meinem Herzen und in meinen Gedanken. Er ist nun immer bei mir… Ich weiß, dass er mich nicht traurig sehen, sondern möchte, dass ich weiter meinen Weg gehe, meine Träume und Wünsche verfolge!

Leider sollte mein Job aus betrieblichen Gründen nur bis Ende 2012 existieren… Und nun?

Es tat wieder im Herzen weh, denn irgendwie war mjam ja meine Familie geworden… Ich konnte mir einfach nichts vorstellen, der meinen Job bei mjam annähernd ersetzen und mich so glücklich machen konnte.

Außer…

Vielleicht sollte es ja auch einfach so sein. Vielleicht war die Zeit nun wieder für mich gekommen. Zeit, mich wieder auf in die weite Welt zu begeben. Zeit, meine Weltreise dort weiterzumachen, wo ich sie abbrechen musste?

Ich hörte auf mein Herz. Und dieses Schlug für meinen Traum. Mein Traum zu reisen. Zeit, das Kapitel der Auszeit zu beenden und das vorhergehende weiterzuschreiben! Mein Papa liebte es auch zu reisen. Und mit ihm immer in meinem Herzen würde ich ihn nun auch mit auf meine Reise nehmen. Er ist nun mein ganz persönlicher Schutzengel…

Ich hatte tatsächlich auch immer noch diesen Traum, buchstäblich genau dort weiter zu machen, wo er durch diesen Anruf einfach zerplatzen sollte. Ob ich wieder zurück nach Kanada könnte? Vielleicht wieder ein Arbeitsvisum erhalten und sogar noch einmal den gleichen Job beim Rocky Mountain International Student Program haben könnte?

Unglaublich aber wahr… Bin 24. Juli 2013, fast zwei Jahre später, saß ich wieder mit einem One-Way Ticket und meinem Rucksack am Gate am Frankfurter Flughafen. Auf der Anzeige-Tafel stand Vancouver, Kanada. Mit einer Wegbeschreibung zu unserem damaligen Couchsurfing Host, wo ich die ersten Tage wieder verbringen würde. Mit einem neuen Arbeitsvisum. Und einem neuen Arbeitsvertrag beim Rocky Mountain International Student Program!!

Träume können wahr werden… auch DEINE!!

Heute kann ich herzlicher lachen, weiß mein Leben mehr zu genießen und die Kleinen Dinge mehr zu schätzen – mehr denn je! Das Leben meint es leider nicht immer gut mit uns und manche Erfahrungen meißeln Risse in unsere Herzen, die tiefe Narben hinterlassen. Aber wir können lernen, mit diesen Narben zu leben und sogar Kraft aus ihnen zu schöpfen.

Ich habe in den letzten zwei Jahren extrem viel gelernt und weiß, dass ich immer funktionieren und das Leben weitergehen kann – und darf!

Es ist mittlerweile der 7. Januar 2014 und ich liege schlaflos im Bett bei meiner damaligen Gastfamilie in den Staaten… nach vier aufregenden Monaten in Kanada und nun bereits einigen schönen Wochen hier in Illinois, wo ich mich gerade auf ein aufregendes 2014 vorbereite! Pläne habe ich kaum bis gar nicht, nur ganz viele Ideen, die mir meinen Weg weisen werden! Ob es eine Weltreise wird oder nicht, ob ich in zwei Monaten wieder nach Hause fliege oder erst in einem oder gar zwei Jahren, ob ich unterwegs arbeite oder nur reise, … was auch immer! Der Weg ist mein Ziel und ich werde JEDEN EINZELNEN SCHRITT genießen und wertschätzen! …und ganz besonders meinem geliebten Papa widmen!

It’s MY Life!! … sei Teil meines Abenteuers und folge mir auf meiner Reise!

Kann nicht genug bekommen? Mehr Abenteuer hier!

...und was glauben Sie,?

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