“Ich kenn’ Dich!”

Das neben mir, das ist Rouven. Rouven ist aus Hamburg und hatte sich schon länger gewünscht für mehrere Monate nach Kanada zu gehen um dort ein Austauschschüler zu sein. Also bewarb er sich bei GIVE, der Austauschorganisation, die mir damals selbst (vor 9 Jahren! Ich werde alt… ) mein aufregendes High School Jahr in den Staaten (Jacksonville, ?????) ermöglichte.

Meine tollen Erfahrungen wollte ich gern an andere Schüler, und auch Eltern, weitergeben. Schülern helfen, ihre Träume zu verwirklichen. Ihnen und auch ihren Eltern zeigen, von welch unschätzbarem Wert ein Auslandsaufenthalt in den Staaten sein kann. Welch positiven und vielfältigen Einfluss es auf ihr weiteres Leben haben wird. Das in solch einem Erlebnis oftmals der Schlüssel für ihre Zukunft liegt. Und nicht zuletzt, ihnen nahe zu bringen, wie spannend es ist, eine andere Kultur kennen zu lernen, sich einzuleben und – seine eigene Kultur aus einer anderen Perspektive kennen und schätzen zu lernen. Denn auch der Schlüssel für meine heutige Lebenseinstellung liegt in Jacksonville bei meiner wundervollen Gastmama Olivia – und natürlich bei meiner Familie, die mich damals in meinem Wunsch und mein ganzes Leben nach unterstützt hat!

Und so habe ich mich seit 2005 für GIVE engagiert, habe Vorbereitungs- und Nachbereitungstreffen mit unseren zukünftigen und frisch zurückgekehrten Austauschschülern unterstützt, stand in Vertretung für GIVE auf vielen Messen, habe Bewerber interviewt, die sich für einen Auslandsaufenthalt mit GIVE in Kanada interessierten, um sie besser kennen zu lernen und einschätzen zu können, ob sie für ein Auslandsaufenthalt bereit sind. Und nicht zuletzt habe ich 2011 zusammen mit meinem Schwesterchen eine Truppe von 77 Austauschschülern von Frankfurt/Main nach Vancouver/Kanada begleitet. 77 aufgeregte Kindern unter unserer Verantwortung.
So fing meine Leidenschaft für den interkulturellen Austausch an und hörte nie auf – sie wird immer größer. Umso mehr jetzt, wo ich für einen unserer Partner in Kanada, dem Rocky Mountain International Student Program, zusammenarbeite. Wo ich täglich mit Kindern aus aller Welt super viel Spaß habe, wo ich meinen eigenen Beitrag zum Austausch zwischen aller Welts Kulturen beitragen kann. Hamma.

Nun, zurück zu Rouven. Rouven bewarb sich also bei GIVE. Give lud ihn zum Interview ein. Die Interviewerin war ich Rouven hatte sich quasi schon für eine Schule im Westen von British Columbia entschieden. Während wir uns also etwas mehr kennen lernten, erzählte ich ihm auch ein bisschen von mir, was ich so mache, warum ich heute hier sitze und das Interview mit ihm mache. Ich erzählte ihm, dass ich vor eineinhalb Jahren auch mal in Kanada war und für eine von GIVE’s Partnerorganisationen arbeiten wollte – dem Rocky Mountain International Student Program in Kimberley. Ich erzählte ich, dass ich schon an meinem ersten Tag absolut fasziniert von diesem Programm – super coole Kollegen, die gleichzeitig super coole Betreuer für die Kids waren. Das Programm selbst, ??! Das Geld, was die Eltern bezahlen, um den Kindern den Aufenthalt zu ermöglichen, geht direkt zurück in ihre Kinder. Anstatt es für teures Marketing auszugeben, wird es für super coole Ausflüge und Aktivitäten ausgegeben – River Rafting, Ski-Events, Hundeschlitten fahren, Ausflüge zu großen Citys, Natürlichen heißen Quellen, …, Barbecues und vieles vieles mehr. Leider konnte ich nur ein paar Tage bleiben und musste aufgrund eines unerwartetem Ereignisses nach Hause fliegen…
Ich hab ihm einiges vom Programm und auch von Kimberley und den anderen Orten, die im Programm involviert sind, vorgeschwärmt, Bilder gezeigt und und und… Rouven war total begeistert – er hatte gar keine Chance nachdem ich ihm so viel Positives berichtete Nebenbei bemerkte ich dann noch, dass ich mich jetzt selbst noch einmal für einen Job im Programm beworben habe, nur noch auf mein Arbeitsvisum von der Kanadischen Einwanderungsbehörde hoffe. “Wäre doch witzig, wenn wir uns im Herbst da wiedertreffen!”, lachten wir noch beide

And here we are! Heute bin ich mit meinem Chef nach Golden gefahren, um die Kids dort oben zu treffen. Darunter: Rouven! Fünf Monate später und tausend Kilometer zurück treffen wir uns wieder! Super sweet

Und dann saß da noch ein anderer Austauschschüler aus Asien, zu dem ich mich gesellte. Ich meinte so…
“Hey! Ich bin Carmen, ich arbeite gerade für das Programm.”
“?! Ich kenn’ Dich! :)”
“Hä, was? Wie? Habe ich dich vor zwei Wochen vom Flughafen abgeholt oder haben wir uns da getroffen? Oder wo haben wir uns getroffen? Sorry….”
“Nee, wir haben uns vor zwei Jahren getroffen, als du auch hier warst!”

…super super sweet…Damit habe ich überhaupt nicht gerechnet. Einen Schüler von damals (er ist mehrere Jahre in Kanada zur Schule gegangen) wiederzutreffen, der mich zudem auch noch wiedererkennt! Das hat mich total berührt…

Super super sweet…Kleinigkeiten, die einem den Tag versüßen können

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